Das Team soll sich zunächst einmal ohne Blick auf die Wettbewerbsaufgaben mit dem Roboter vertraut machen. Dazu gehört die Verwendung der Sensoren und wie der Roboter am besten fahren kann. Kann er einer schwarzen Linie folgen und mit dem Gyrosensor quer über das Spielfeld fahren? Beides sind sehr nützliche Skills, die sicher benötigt werden!
Dann wird die Aufgabe studiert und die LEGO-Modelle («Objekte»), die zur Aufgabe gehören, zusammengebaut. Man kann jetzt überlegen, wie der Roboter konstruiert sein muss, damit er die Objekte richtig und zuverlässig bewegen kann (Schieben? Anheben? Das hängt von der Aufgabe ab!). Das Team sollte jetzt einen Prototyp dieses Roboters konstruieren.
Dann überlegt man: Welches sind die einfachsten Teilaufgaben? Welche geben am meisten Punkte? Die meisten Teams schaffen es nicht, alle Teilaufgabe innerhalb der erlaubten 120 Sekunden zu lösen. Deshalb braucht es hier etwas Strategie: Auf Sicherheit fahren und damit wenig Punkte machen, aber diese sicher zu haben? Oder eher auf Risiko fahren mit der Hoffnung, damit mehr Punkte zu machen, aber auch dem Risiko, dass etwas nicht klappt? Das muss das Team unter sich herausfinden…
Wenn der Wettbewerb näherkommt: Testen, testen, testen! Nicht mehr viel Neues dazu machen, sondern lieber sicherstellen, dass das bereits Erreichte zuverlässig klappt. Dabei auch die verschiedenen Ausgangslagen testen, da die Objekte ja nach dem Zufallsprinzip auf dem Spielfeld platziert sind. Testen ist nicht spannend, aber notwendig, um allfällige Fehler zu finden. Ausserdem kann man sich um die Geschwindigkeit kümmern. Spätestens jetzt sollte auch das allgemeine Regelwerk gründlich studiert werden, damit es am Wettbewerbstag keine unangenehmen Überraschungen gibt.
Zuletzt: Den Roboter auswendig lernen! Fotografieren oder mit Stud.io (Legodesign-Software von bricklink.com) eine Anleitung erstellen, und dann auseinander und zusammenbauen, bis man die Anleitung nicht mehr braucht! Beim Wettbewerb ist diese nämlich nicht erlaubt. Was erlaubt sind, sind nummerierte Säckchen, in denen die Teile strategisch günstig sortiert sind.
Und dann: Die letzten Trainings, wenn möglich, unter Wettbewerbsbedingungen machen. Der Coach bleibt draussen, das Handy ist ausgeschaltet, und der Computer ist im Flugzeugmodus. Das Team versucht alles selbst zu machen, ohne Hilfe und ohne Anleitungen.